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LCD-TVs mit LED-Hintergrundbeleuchtung

In Bearbeitung

Die aktuelle Marken-Situation auf dem LCD-Markt (hier: mit LED-Hintergrundbeleuchtung, da die horizontal-angebrachten Kaltkathodenröhren heutzutage bei TVs nicht mehr relevant sind) lässt sich grob wie folgt zusammenfassen:

Sony

Sony bietet mit seinen LED-Modellen vor allem den Zielgruppen eine Alternative, die auf eine saubere Darstellung schneller Bewegungen wert legen, denn Sonys Motion-Engine, die für die Zwischenbildberechnung verantwortlich ist, ist seit Jahren die wohl beste am Markt. Deshalb sind Sonys Fernseher gerade für diejenigen, die gerne Sportveranstaltungen am Bildschirm verfolgen, immer einen genaueren Blick wert. Zusätzlich sind Sony-LEDs für einen sehr geringen Input-Lag bekannt und werden deshalb auch von Gamern immer wieder in Betracht gezogen. Weiterhin verbindet man mit Sony meist ein recht natürliches Bild bereits ab Werk.

Bei den 2015er Modellen gehen die Japaner beim Betriebssystem ihrer LEDs neue Wege. Liefen die 2014er noch unter dem Sony-eigenen OS „SEN“ (Sony Entertainment Network), so laufen die aktuellen Reihen mit dem Google-Betriebssystem Android, natürlich inklusive Anbindung an den Google-Appstore. Dieser Entwicklung wurde zuerst positiv entgegengefiebert, hingen Sony-LEDs der Konkurrenz doch gerade beim Komfort der Smart-TV-Funktionen und der Senderlistenerstellung teils deutlich hinterher. Leider brachte die Umstellung auf Android „Lollipop“ (noch) nicht das gewünschte Ergebnis. Stattdessen häuften sich bei den aktuellen Modellen kurz nach Geräteeinführung im Juli Beschwerden über eine nicht gerade intuitive Bedienung und insgesamt unausgereifte Software (Hänger, Tonaussetzer, Neustart während des Betriebs…), die bis heute zum Großteil noch nicht mit befriedigendem Ergebnis behoben werden konnten1). Sowohl bei den 2014er- als auch bei den 2015er-Modellen sollte man wohl über die Nutzung externer Sat-/Kabel-Receiver nachdenken, um zumindest solchen Problemen aus dem Wege zu gehen. Zudem sind die TV-Medienplayer der Japaner recht wählerisch, was .mkv-Dateien betrifft. Wer also seine Urlaubsfilme selbst mastered, sollte bereits im Vorfeld darauf achten, in welchem Format er die Filme in welchem Container ablegt.

Während das aktive 3D der meisten 2014er-Modellen eher als schlechte Beigabe angesehen werden konnte, bieten die Modelle der aktuellen Reihen in dieser Kategorie ein besseres Bild mit deutlich weniger Ghosting. Das passive 3D der 2014er-Full-HD-Modelle lag technikbedingt leider nur in HD-ready vor. Trotz der selben Einschränkung machte es die Konkurrenz von LG und gerade von Panasonic hier oftmals sichtlich besser. Das passive 3D der 4K-Modelle (z.B. X8505B) war allerdings von sehr guter Qualität und wurde durch Software-Updates, gerade bei den 65-Zoll-Modellen, nach und nach noch deutlich verbessert und zählt beim passiven 3D wohl zum Besten, was man in den letzten Jahren in den Wohnzimmern zu sehen bekam. Das 2D-Bild der aktuellen Sony-LEDs ist mit dem des Vorjahres vergleichbar. Einige User berichten im Vergleich von einem leicht milchigeren Bild, als läge ein leichter Schleier auf dem Panel. Dennoch ist das Bild der Einsteiger- und Mittelklassemodelle von Sony durchaus noch als gut zu bezeichnen. Bei den X85-Modellen wechselte Sony zum Jahr 2015 von LG-IPS-Panels zu VA-Panels von Sharp. Damit sind sie vom Schwarzwert natürlich besser als die Vorjahresmodelle, erreichen aber dennoch nicht ganz das satte Schwarz der konkurrierenden Samsung-Modelle, was sich allerdings frühestens in vollkommen abgedunkelten Räumen unterscheiden lässt.

Alle Sony-LEDs unter 50-Zoll haben nur native 50Hz-Panels verbaut. 200Hz-Panels gab es in den letzten Jahren bei Sony überhaupt nicht.

Einen Blick wert waren im Jahr 2014 besonders:

Full-HDs:

60W605B (VA-Panel)
+ recht große Diagonale für kleinen Preis
+ selbes 2D-Bild wie der W8B

- 48-Zoll-Modell nur mit 50Hz-Panel
- kein 3D


50W805B/55W805B (VA-Panel)
+ Sehr gutes Allround-Modell, gerade für Sport und Gaming

0 in 42-Zoll: passives 3D in HD-ready
0 auch als 815/829 in den Märkten

- eher schlechtes aktives 3D mit deutlichem Ghosting
- Bedienung der Smart-TV-Oberfläche eher hakelig


65W855B (VA-Panel)
+ besserer Sound durch größere Lautsprecher

0 quasi größere Variante des 805B im Keil-Design


55W955B/65W955B (IPS-Panel)
+ Triluminous-Display mit erweitertem Farbraum
+ guter Blickwinkel durch IPS
0 passives 3D nur in HD-ready

- relativ schlechter Schwarzwert
- hat leider nichts mehr mit dem Top-Modell von 2013 zu tun (905A)


4K-TVs:

X8505B (IPS-Panel, 49-Zoll, 55-Zoll, 65-Zoll)
+ passives 3D nicht nur HD-ready
+ guter Schwarzwert für ein IPS-Panel
+ sehr guter Sport-TV
+ sehr guter seitlicher Blickwinkel durch IPS

- teilweise Spaltmaß zwischen Rahmen und Panel (vor Kauf überprüfen)


Von den Modellen 2015 sollte man sich diese Modelle näher ansehen:

W805C (VA-Panel)
+ Sehr gutes Allround-Modell, gerade für Sport
+ sehr gutes Schwarz für einen LED
+ wenig Clouding

0 Input Lag mit ca. 36ms in Ordnung, aber schlechter als beim Vorjahresmodell
0 aktives 3D leicht besser als beim Vorgängermodell, aber immer noch in HD-ready

- DSE oftmals ausgeprägter laut Userberichten im Hifi-Forum
- Hänger durch unausgereifte Software
- unterer Rand oft erkennbar heller (EDGE-Beleuchtung unten)


Samsung

Die Koreaner gelten im LED-Bereich als Hersteller mit relativ wenigen Fehlern: Bereits in kleineren Diagonalen sind die TVs mit nativen 100Hz-Panels ausgestattet, das aktive 3D ist gut ansehbar, das 2D-Bild in den Werkseinstellungen etwas „bonbon-farbener“ als z.B. das Bild der Sony-Modelle. Bei schnellen Bewegungen kommen die Modelle von Samsung nicht ganz so gut weg, wie beispielsweise die Konkurrenz von Sony. Dafür ist die Bedienung deutlich komfortabler, die Software wirkt meist ausgereifter, der Service genießt einen durchaus guten Ruf und auch in Preis-Leistung liefert Samsung eine vernünftige Ratio ab. Mit den neuen Modellreihen wendet sich Samsung, wie auch die Konkurrenz, immer mehr von den Full-HD-Geräten ab, diese sind im Jahr 2015 für halbwegs anspruchsvolle Kunden eigentlich auch völlig uninteressant (vgl. Panasonic), denn erst die JU-Modelle besitzen z.B. alle „Micro Dimming Pro“ für den besseren Schwarzwert. Außerdem UHD-Trend setzt Samsung verstärkt auf „Curved Design“, selbst in kleinen Diagonalen, bei denen man sich dann langsam fragen sollte, ob dieses Curved Design dann tatsächlich noch räumlicher wirkt, wenn man nicht sehr sehr nah am Bildschirm sitzt - selbst wenn Samsung die Krümmung der kleinen Diagonalen aus diesem Grund bereits etwas entschärft hat.

Mit der beliebten 6er-Full-HD-Reihe fand Samsung gerade im letzten Jahr seinen Platz in vielen deutschen Wohnzimmern. Die 100er- und 10er Stellen der Seriennummer gab hier maßgeblich Auskunft über die Ausstattung und das mitgelieferte Zubehör, so dass der Kunde recht flexibel z.B. zwischen dem ausstattungsarmen H6270 und dem „Rundum-sorglos-Paket“ der 6er-Reihe, dem H6620, je nach Bedarf auswählen konnte. In der 6er-Reihe von 2014 tauchte auch das erste Curved-Modell (H6870/6890) auf.

In der mit „J“ gekennzeichneten 2015er-Serie gibt es ab der 6er-Serie nur noch zwei Full-HD-Modelle (der flache J6250 und der kurvige J6350 - je native 100Hz). Alle Modelle darüber zeigen mit den Bezeichnungen „JU“ und „JS“ die höhere UHD-Auflösung an. „JS“ entspricht hier übrigens einer UHD-Auflösung mit verbesserter Farbdarstellung, höherem Kontrast und Helligkeit durch eine Nanokristallschicht, die weitläufig auch unter dem Namen „Quantum-Dot-Technologie“2) bekannt ist. Das „S“ steht allerdings nicht für „SUHD“, im Sinne von „mehr als 4K“, sondern eben nur für die etwas brillantere Bildwirkung. Die 6er-JU-Modellreihe ist aktuell die einzige Reihe oberhalb der 2015er 5er-Reihe, die jeweils nur ein 50Hz-Panel besitzt. Alle anderen Modelle besitzen ein 100Hz-Panel, einzig die Modelle H7090/8090 von 2014 fielen mit einem 200Hz-Panel aus der Reihe. Insgesamt lässt sich zu den 2015er-Modellen anmerken, dass die neuen UHD-Modelle qualitativ eher eine Klasse niedriger einzuordnen sind als die H Modelle von 2014. Der H6600 von 2014 entspräche damit eher einem JU7090, die Modelle JU8590/9090 erinnern dagegen eher an die H7090/8090 Modelle. Das 200Hz-Panel der 7er- und 8er-Modelle von 2014 wurde mit einem 100Hz-Panel getauscht, womit das aktive 3D dieser Modelle nicht mehr derart sauber dargestellt wird, wie noch im Vorjahr.

Beim Betriebssystem setzt Samsung nach dem sogenannten „Samsung Smart Hub“ von 2014, auf das Linux-basierte „Tizen“-OS. Durch die offene Linux-Umgebung, die auf vielen verschiedenen Geräten genutzt werden kann, erhofft man sich bei Samsung eine breitere Nutzung des Betriebssystems, sowohl durch Entwickler, als auch durch Endnutzer. Leider erlitt man durch diese Umstellung des OS - wie die Konkurrenz von Sony - einen Rüchschlag in der Stabilität und Geschwindigkeit des Gesamtsystems.

Interessante Modelle 2014:

Full-HDs:

H6470 (ab 32 - 75 Zoll, VA-Panel, flat)
+ quasi der Allrounder von Samsung für den Einstieg
+ gutes 2D- und 3D-Bild (Shutter)
+ Sprachsteuerung und IR-Blaster
+ guter Schwarzwert (da VA-Panel, wie alle Samsungs)

- schlechterer Blickwinkel
- natürliches Bild erfordert Feintuning in den Einstellungen, sonst überschärft und zu bunt


H6600 (VA-Panel, flat)
+ siehe H6470
+ zusätzlich: Twin-Tuner
+ Smart View (paralleles Ansehen anderer Programme über Smartphone im gleichen WLAN)

- siehe 6470


H7090 (VA-Panel, flat)
+ bester Samsung Full-HD 2014
+ gleiche Bildqualität wie die 8er-Reihe (curved) von 2014
+ native 200Hz für flüssiges aktives 3D
+ Gestensteuerung
+ Twin Tuner mit Multi-Link Screen (zwei Programme parallel nebeneinander)
+ Micro Dimming Pro


H8090 (VA-Panel, curved)
+ Micro Dimming Ultra
+ zwei CI+-Slots
+ Evo-Kit (Möglichkeit neue Anschlüsse später nachzurüsten)


4K-TVs:

HU7590 (VA-Panel, flat)
+ Twin Tuner
+ aktives 3D (im Gegensatz zum HU7200, der kein 3D kann)

- erste Chargen hatten nervigen Lüfter


HU8590 (VA-Panel, curved)
+ integrierte HD-Cam
+ Quadcore+
+ One Connect Box enthalten
+ zwei CI+-Slots


Von den Modellen 2015 sollte man sich diese Modelle näher ansehen:

JU6480 (VA-Panel 50Hz, flat)
+ Micro Dimming Pro
+ PurColor, dadurch als flat die bessere Wahl zum Standardmodell JU6450
+ gutes 2D-Bild
- immer noch alle Nachteile des Vorjahresmodells
- kein 3D


JU6550/6560 (VA-Panel 50Hz, curved)
+ Sprachsteuerung und Smart Touch Fernbedienung
+ Auto Depth Enhancer - regionsabhängige Kontrastkorrektur

0 quasi der 6480 in curved

- kein 3D


JU7090 (VA-Panel 100Hz, flat)
+ bestes Flat-Modell der 2015er-Serie
+ Ultra Clear Pro Panel
+ aktives 3D
+ zwei Triple-Tuner
+ Precision Black (verbesserter Schwarzwert)
+ „One Connect Mini“-Box anschließbar + bester Gaming-TV von Samsung (nur 21ms Lag im Gaming Mode)

0 Gesichtserkennung/Gestensteuerung durch optionale Kamera möglich
- 3D-Brillen nicht im Lieferumfang enthalten


JS8590 (VA-Panel, curved)
+ JS-Modell → Nano Crystal Color (Quantum Dot)
+ Peak Illuminator Pro (verbesserte Helligkeit)


JS9590 (VA-Panel, curved - ab 65 bis 88 Zoll)
+ Precision Black Pro (verbesserter Schwarzwert)
+ Peak Illuminator Ultimate (verbesserte Helligkeit)
+ 150 Dimming-Zonen
+ integrierte HD-Kamera
+ Full-Array-Local-Dimming

- bei höchster LD-Einstellung Blooming (lokale Überbelichtung)


Panasonic

Viele Jahre fuhr Panasonic als Hersteller von TV Geräten zweigleisig. Neben der teilweise sehr erfolgreichen Plasmasparte (welche mit letzten Modellen 2013 endete) bietet der japanische Konzern seit Jahren auch ein umfassendes Portfolio an LCD-Fernsehern in sämtlichen Klassen an, vom Einstieg bis in den High-End-Bereich. Allgemein zeichnen sich TV-Geräte der Marke Panasonic durch funktionale und durchdachte Bedienung, gute Bildqualität mit Schwerpunkt auf neutrale Darstellung und Farben, sowie vernünftige Allroundeigenschaften aus.

Nicht zuletzt genießen die Geräte der Marke Panasonic einen guten Ruf hinsichtlich Wertstabilität, auch maßgeblich bestimmt von Umfragen und Auswertungen von Ausfall und Reparaturstatistiken.

Das Modelljahr 2012 war mit den Modellen WT50/DT50 unter Verwendung von exzellenten 200Hz Alpha-IPS-Hochglanzdisplays noch ein gutes, bevor mit der gleichzeitigen Endsaison für Plasmageräte 2013 auch die Sparmaßnahmen den LCD Bereich trafen. Ab sofort wurden alle Panel zugekauft, auch im Oberklassebereich.

Nachdem die Modelljahre 2013 und anfänglich 2014 nicht die großen Highlights im LCD Sektor herausbrachten, konnte man sich aber mit dem AXW904 rechtzeitig im Herbst 2014 zurückmelden. Aber auch der der kleine AXW634 zeigte es schon = sehr gute Signalverarbeitung und Skalierung von eigentlich „minderwertigem Material“ in Symbiose mit dem neuen Trend der UHD-Displays.

Modelljahr 2014:

Es sind kaum noch Modelle auf dem Markt zu bekommen. Preistechnisch und auch bildtechnisch genügt es, sich auf die Modelle aus 2015 zu konzentrieren. Es sei denn, man bekommt wirklich noch ein sehr gutes Angebot für den 55/65AXW904.

Modelljahr 2015:

Panasonic besetzt den FHD Markt nicht mehr richtig. D.h. man hat nur noch ein durchgängiges Linienmodell (CSW5*), welches aber bis Baugröße 50-Zoll im 50Hz Bereich bleibt. Das bedeutet Einstiegskost ohne Zwischenbildberechnung und 3D-Option. Ausnahmen sind einige Fachhandelsmodelle CSF/X63*, welche noch ein 100Hz Panel bieten.

Der Fokus liegt aktuell extrem auf dem 4k-Display-Bereich. Zurecht! Denn Panasonic bietet z.B. in diesem Bereich momentan die wohl besten Gaming-LEDs, da man selbst im „4K Pure Direct Mode“ (im Game Mode zuschaltbar) nur mit einen niedrigen Inputlagwert belastet wird.

CXW684 = Einstieg und Mittelklasse zugleich
+ sehr gute Skalierung
+ einfaches schnelles und funktionales Menü

- Blickwinkel limitiert
- kein 3D
100Hz, VA-Panel, 40/50-Zoll = Edge, 55-Zoll = D-LED


CXW754 = Mittel/Oberklasse
+ sehr gute Skalierung
+ einfaches schnelles und funktionales Menü
+ Doppeltuner
+ weiter Blickwinkel mit IPS
+ 3D passiv in FHD

- leichte Schwäche beim Schwarzwert
- 55/60-Zoll mit schwacher Eckenausleuchtung (D-LED), aber: 43/49-Zoll mit Edge (nicht betroffen)
- überproportionale Probleme mit Dirty-Screen-Effekten (DSE)


CXW804 = Oberklasse
+ hervorragende Skalierung
+ einfaches schnelles und funktionales Menü
+ Doppeltuner
+ 3D aktiv gut

0 Blickwinkel für VA-Panel OK.
0 55/65-Zoll kaum Cloudinggefahr (D-LED) Ecken nur beim 55-Zoll-Modell marginal unterbelichtet
0 50-Zoll Ecken sauber, Cloudinggefahr (Edge)

Das Thema Bewegtbilddarstellung ist deutlich differenziert zu betrachten. In den meisten Fällen ist die Darstellung unter Zuhilfenahme der Backlight-Scanning gestützten Einstellung IFC (Intelligent Frame Creation) auf „Niedrig“ gut bis befriedigend. Die Konkurrenz arbeitet hier etwas detaillierter und gönnt dem Thema auch weitere, feinere Anpassungsstufen. Auf diesem Gebiet bleibt Panasonic weiterhin „bockig“. Weiterhin verzichtet man bei Panasonic immer noch auf die Unterstützung von DTS-Ton über die USB-Schnittstelle.


LG

Die zweite koreanische Marke - neben Samsung - macht derzeit vor allem durch seine gelungenen OLED-TVs von sich reden, kann aber auch bei den LED-TVs ein paar konkurrenzfähige Modelle in den Ring werfen. Gerade in größeren Diagonalen sind diese Modelle preislich attraktiv und zudem mit einem der besten Betriebssysteme auf dem Markt ausgestattet: webOS, das gerade in der aktuellen Version 2.0 sehr komfortabel daherkommt. In Zusammenspiel mit einer „Magic Remote“, die mit ihrem „Point & Click“-Ansatz in der Funktion in etwa einem Nintendo-Wii-Controller ähnelt, bietet LG dem User dadurch eine intuitive Nutzung der Smart-TV-Funktionen. LG verbaut immer eigens gefertigte IPS-Panels und hat damit auch immer passives 3D (halbe Auflösung, bei Full-HD-Modellen beachten…), falls vorhanden. Der Schwarzwert liegt somit natürlich auch nicht auf dem Niveau der VA-Konkurrenz - trotz neu eingesetzter „Triple XD Engine“, die höhere Kontrastwerte und damit besseres Schwarz ermöglichen soll. Wen das nicht stört, kann einen Blick auf die aktuellen Modelle der Koreaner wagen, sollte aber, wie bei der Konkurrenz auch, gerade bei den Direct-LED-Varianten besonders auf eine angemessene Eckenausleuchtung achten. Im Gaming-Mode sind die LGs grundsätzlich recht Lag-arm, also für Casual Gamer durchaus zu gebrauchen. Im Jahr 2015 gibt es mit dem Top-Modell UF9 nur noch ein Modell, das einen Twin-Tuner bietet (gleichzeitiges Sehen eines und Aufnehmen eines anderen Programmes…).

Da die Modellreihe von 2014 außer dem UB950V (4K) nichts wirklich Außergewöhnliches anzubieten hatte, an dieser Stelle die empfehlenswerten Modelle von 2015:

LF6509 = Full-HD-Modell (6529 baugleich, nur anderer Standfuß)
+ guter Blickwinkel
+ einfaches schnelles und funktionales Menü
+ vier 3D-Brillen im Lieferumfang
+ Triple-Tuner (DV-B/-C/-S2)
+ aptX-Encoder (hochwertige Übertragung per BT)

0 passives 3D (HDready, dafür gut verträglich, Brillen leicht & günstig)
0 Edge-Beleuchtung (evtl. auf Lichthöfe an den Seiten achten)


UF7709/UF770V = 4K-Modell (flat, unterhalb dieser Serie kein 3D)
+ guter Blickwinkel
+ einfaches schnelles und funktionales Menü
+ Triple-Tuner
+ TruBlack Control (Local Dimming)
+ aptX-Encoder (hochwertige Übertragung per BT)
+ passives 3D in FullHD

0 Edge-Beleuchtung (evtl. auf Lichthöfe an den Seiten achten)


UF8509/UF850V = 4K-Modell (flat)
+ guter Blickwinkel
+ einfaches schnelles und funktionales Menü
+ Triple-Tuner
+ TruBlack Control (Local Dimming)
+ UltraLuminance (Kontrastverstärker im Bereich der Helligkeit)
+ „Acoustic Reflector“ von Harman Kardon für besseren Sound + aptX-Encoder (hochwertige Übertragung per BT)
+ passives 3D in FullHD

0 Edge-Beleuchtung (evtl. auf Lichthöfe an den Seiten achten)
0 CinemaScreen (fast rahmenloser Eindruck)

auch in Curved erhältlich: UG8709/UG870V


UF8609 = 4K-Modell (flat)
Ausstattung siehe 8509, aber:
+ Color Prime/WCG (entspricht Quantum Dots)3)


UF9509/UF950V = 4K-Modell (flat, Top-Modell)
+ guter Blickwinkel
+ Twin-Tuner für DVB-S
+ Mobile HD-Link (HD-Inhalte vom kabelgebundenen SmartPhone abspielen) + einfaches schnelles und funktionales Menü
+ Standfuß enthält zwei Tieftöner → besserer Sound
+ TruBlack Control (Local Dimming)
+ TruUltra HD Engine Pro (bessere Motion, besseres Upscaling)
+ UltraLuminance (Kontrastverstärker im Bereich der Helligkeit)
+ aptX-Encoder (hochwertige Übertragung per BT)
+ passives 3D in FullHD

0 Edge-Beleuchtung (evtl. auf Lichthöfe an den Seiten achten)
0 CinemaScreen (fast rahmenloser Eindruck)


Philips

Nachdem die Niederländer bereits vor Jahren den größten Anteil ihrer Fernsehsparte an den chinesischen Monitor-Hersteller „TPV Technology“ veräußert haben, erinnert heute nur noch der Philips-Schriftzug auf den Geräten an die Marke aus dem nördlichen Nachbarland, denn mittlerweile (seit Januar 2014) ist Philips - ähnlich der Marke Grundig - komplett aus dem Fernsehgeschäft ausgestiegen. Ein Markenlizenzabkommen soll aber zumindest die Qualität der Geräte zukünftig absichern, dafür erhält Philips immer noch 2,2% der TV-Umsätze.

Im Allgemeinen wird immer wieder die Bildqualität der Philips-LEDs als besonders scharf und plastisch gelobt und das Beleuchtungssystem „Ambilight“, das die Rückwand, vor welcher der TV steht, in die Farben des gezeigten Bildmaterials taucht, hat tatsächlich eine große Fanbasis und wurde deshalb weiter verbessert („Ambilux“). Zudem bietet Philips in den höheren Klassen bereits Full-Array-LD-Modelle mit sehr gutem Schwarzwert zu deutlich günstigeren Preisen als die Konkurrenz. Demgegenüber stehen allerdings immer wiederkehrende Beschwerden über immense Softwarefehler im Android OS „Jelly Bean“, die in Abstürzen, Hängern und schlechter Bedienbarkeit resultieren. Man sollte sich also vor Kauf eines Philips-TV besonders intensiv mit dessen Bedienung beschäftigen, um zu sehen, ob die Funktionen, die man benötigt, auch so arbeiten, wie sie sollen. Zudem sollte man bei den FALD-Modellen - wie bei Samsung auch - auf Blooming-Effekte in den höheren Dimming-Stufen achten.

In der 9000er-Serie hat Philips es in diesem Jahr übrigens seinem Konkurrenten Samsung gleich getan und verzichtet auf ein 200Hz-Panel. Das verbaute Panel hat in diesem Jahr somit nur noch 100Hz, was vor allem in weniger flüssigem aktiven 3D resultiert.


weitere Marken

Grundig, Hisense, Loewe,…


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